Donnerstag, 5. April 2012

So das ist für die, die Az für eine Drogenfalle halten.

Herzlich Willkommen im Autonomen Zentrum!
Das Autonome Zentrum ist, was wir daraus machen.
Es steht offen für alle, die Lust haben, in einem emanzipatorischen Rahmen zusammenzukommen, sich
kennen zu lernen und selbst aktiv zu werden.
Wenn wir auf uns selbst und auf alle anderen Acht geben, ist hier der Ort, unsere Bedürfnisse nach
Selbstbestimmung, Solidarität und einem besseren Leben zu verwirklichen.
Jede/r kann eigenständig Veranstaltungen organisieren und so das AZ mit Leben füllen. Das AZ ist ein
Treffpunkt für organisierte und nicht-organisierte Menschen aus den verschiedensten sozialen, politischen und kulturellen Zusammenhängen. Es bietet einen unkommerziellen Raum für Ausstellungen,
Infoveranstaltungen, Gruppentreffen, Konzerte, Parties, Kneipe, Essen, Kino und vieles mehr. Die Ange
bote sind nach Möglichkeit kostenlos oder zumindest so günstig wie möglich. Das AZ ist aber nicht die billige Alternative zum sonstigen Kulturangebot. Im AZ wird entlang emanzipatorischer Inhalte parteiunabhängige Politik und Kultur betrieben. Hier können kollektive Formen des Zusammenlebens und
Zusammenarbeitens ausprobiert, reflektiert und weiterentwickelt werden.
Damit sich im AZ alle in gleicher Weise einbringen können, gibt es keine formellen Hierarchien. Genauso besteht der Anspruch, auch informelle Hierarchien offenzulegen und abzubauen. Entscheidungen
werden gemeinsam im Konsens getroffen. Dadurch werden Diskussionen angeregt und Kontroversen
ausgetragen. Eine Mehrheit hat nicht die Möglichkeit, ihre Interessen gegen die anderer durchzusetzen. Das lässt sich nur umsetzen, wenn sich auch alle zutrauen sich einzubringen und sich an Planung
und Durchführung der Abläufe beteiligen. Das Gelingen der Veranstaltungen und der Fortbestand des
AZ liegen bei verantwortungsbewussten Besucher/innen, die sich immer als handelnde Subjekte und
nicht als passive Konsument/innen wahrnehmen.
Eine Gesellschaft, in der alle Menschen in Würde leben können, erfordert einen respektvollen Umgang
miteinander. Im AZ werden sexistische, rassistische, antisemitische, homophobe und andere unterdrückende oder ausgrenzende Verhaltensweisen nicht geduldet.
Das AZ ist ein Schutzraum, in dem niemand aufgrund zugeschriebener oder gewählter Attribute diskriminiert wird und jede/r die Sicherheit hat, bei einem Übergriff unterstützt zu werden.

Gesellschaftliche Verhältnisse spiegeln sich im persönlichen Verhalten wider und werden durch dieses
reproduziert. Wer diese angreifen will, muss auch die eigenen Verhaltensweisen gegenüber anderen
immer wieder reflektieren. Das AZ bietet die Möglichkeit, Strukturen, Handlungsweisen und Praxen
für eine freie Gesellschaft zu entwickeln. Weil Herrschaftsverhältnisse individuell nicht zu überwinden
sind, schafft das AZ eine kollektive Perspektive, die über Staat, Kapital und Patriarchat hinausreicht.
Das AZ bietet einen sicheren Raum, von dem aus in die Gesellschaft interveniert werden kann - und
muss. Es ist der Startpunkt für den Angriff auf die beengenden und unterdrückenden gesellschaftlichen
Verhältnisse.
Das alles bedeutet eine Menge Arbeit - und eine Menge Spaß. Bist du dabei?

1 Kommentar:

  1. Hallo, ich habe dich getaggt, wäre nett, wenn du mal bei mir vorbei schaust und meine Fragen beantwortest :D
    Liebe Grüße, Julia :))

    http://teen-life13.blogspot.com

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